Glitzernd liegt das Jahr hinter uns

Das Jahr ist alt geworden, hat es geglitzert, geschimmert und geglänzt oder war doch schwer, unscheinbar, vielleicht dann und wann auch hoffnungslos.

Glitzernd oder nicht liegt es fast hinter uns, dieses Jahr. Nicht mehr unberührt, doch reich an Spuren, die wir ihm eingeschrieben haben. Voller Abenteuer, die wir gewagt haben, und Möglichkeiten, die wir genutzt oder vorbeiziehen lassen mussten. Es war neu genug, um uns zu überraschen, uns wachsen zu lassen, Neues zu beginnen – und manches zu beenden; um grosse Fussstapfen weiterzutragen und die leisen Töne nicht zu überhören.

Monate begleiteten uns – mit Geburtstagen und Abschieden, mit geplanten und verworfenen Reisen, mit Apfelblüte, Herbstlaub und dem ersten Schnee. Monate, in denen Nachrichten uns gebeugt oder aufgerichtet haben, und in denen wir Halt fanden, wo wir ihn nicht immer erwarteten.

Tage reihten sich aneinander. Tage, die sich gezogen haben und solche, die wir gerne festgehalten hätten; Tage voller Freude und Tage voller Schmerz; unscheinbare Tage und solche, die hervorstachen; Tage, die wir mit anderen teilen durften – und Tage, von denen wir wünschten, sie nicht allein erlebt zu haben.

Und nun liegt dieses Jahr hinter uns – nicht mehr neu, aber reich genug, um, vielleicht sogar dankbar, darauf zurückzublicken. Was durfte in ihm wachsen? Welche Ernte hat es uns gebracht? Und wie werden wir die Spuren bewahren, die uns dieses Jahr geschenkt hat?

Ich hoffe, euer Jahr hat mehr geglitzert als ihr es vielleicht mittendrin gedacht habt. Euch einen gesegneten Jahresabschluss und viel Freude mit dem erneuerten Paradiesgarten nächstes Jahr!