50 Jahre Solidaritätsfonds für Mutter und Kind
Ausblick
Seit 50 Jahren steht der Solidaritätsfonds Frauen in schwierigen Lebenslagen zur Seite – 2026 feiern wir dieses beeindruckende Engagement mit einem besonderen Jubiläumsjahr.
Seit einem halben Jahrhundert setzt sich der Solidaritätsfonds für Mutter und Kind für Frauen in schwierigen Lebenssituationen ein. Über 30'000 Frauen und Familien mit kleinen Kindern wurden seit der Gründung unterstützt – das Jubiläum ist ein Moment, um innezuhalten, Danke zu sagen und neue Hoffnung zu schenken.
Der Auftakt ins Jubiläumsjahr wird mit dem Jubiläums-Gottesdienst in Dagmersellen gemacht. Die Ortsvereine und Kantonalverbände unterstützen den Solidaritätsfonds tatkräftig im Jubiläumsjahr – viele nutzen dazu die vorgeschlagenen Aktivitäten und Materialien. Herzlichen Dank für diese grossartige Unterstützung!
Solidarität wirkt – seit 50 Jahren
Das Jubiläum erinnert daran, dass Menschlichkeit keine Selbstverständlichkeit ist, sondern eine Entscheidung. Und es zeigt, dass wir als Gesellschaft zusammenstehen können – für Mütter, für Kinder und für eine Schweiz, die niemanden zurücklässt.
50 Jahre Wirksamkeit – ein Blick auf 2024
- Über 30'000 Mütter unterstützt
- Rund 45 Mio. Franken an Unterstützung geleistet
- Unterstützung in allen Landesteilen: Deutschschweiz, Romandie und Tessin
- Hoher Anteil an alleinerziehenden Müttern
- Häufigste Hilfen: Babyausstattung, Beitrag an externe Kinderbetreuung, Gesundheitskosten, Mietkosten
- Finanzierungslücke 2024: rund 70’000 Franken
Diese Zahlen zeigen eindrücklich, dass die Unterstützung dringend gebraucht wird – heute mehr denn je. Spenden Sie jetzt!
Gründungsgeschichte des Solidaritätsfonds
Der Solidaritätsfonds für Mutter und Kind wurde 1976 im Vorfeld der ersten Abstimmung über die Fristenregelung ins Leben gerufen, welche im September 1977 stattfand. Der Frauenbund versprach, sich tatkräftig für in Not geratene Frauen einzusetzen und gründete den «Solidaritätsfonds für werdende Mütter in Bedrängnis», der 1995 in «Solidaritätsfonds für Mutter und Kind» umbenannt wurde. Dieser unterstützt in der Schweiz lebende Mütter durch schnelle und unbürokratische finanzielle Überbrückungshilfe.
Frauen hatten in der Wirtschaftskrise Mitte der 70er-Jahre grosse Mühe, während der Schwangerschaft oder als junge Mutter eine Stelle zu finden. Die Geburt eines Kindes oder eine Erkrankung der Mutter konnten schnell zu finanziellen Schwierigkeiten führen. Zwar entstanden zunehmend Beratungsstellen im staatlichen und kirchlichen Bereich, aber ihnen fehlte in den meisten Fällen das nötige Geld für eine finanzielle Direkthilfe. Der Solidaritätsfonds sollte hier eine Lücke im Sozialsystem schliessen.
Warum dieses Jubiläum heute bedeutsam ist
Unsere Gesellschaft wandelt sich schnell: steigende Kosten, brüchige Sicherheiten, fehlende familiäre Netzwerke. Viele Familien geraten schnell in Not. Mütter mit kleinen Kindern sind davon häufig besonders betroffen.
Deshalb braucht es unbürokratische Solidarität, die wirkt – und Menschen, die bereit sind, andere zu unterstützen.
Spenden sind heute wichtiger denn je, denn sie helfen dort, wo staatliche Systeme an ihre Grenzen stossen. Jede Spende stärkt eine Mutter, entlastet eine Familie und schenkt einem Kind einen besseren Start ins Leben.
Jubiläumsjahr 2026 – Aktionen in der ganzen Schweiz
Im Jubiläumsjahr 2026 wird die Solidarität sichtbar: in Pfarreien, Frauenvereinen, Kirchgemeinden und lokalen Gemeinschaften. Der Frauenbund feiert mit Veranstaltungen, die Begegnungen schaffen und Menschlichkeit erlebbar machen.
Anlässe im Jubiläumsjahr
- 10./11. Januar 2026 – Offizielle Kollekte der Schweizer Bischofskonferenz
- 11. Januar 2026, Dagmersellen (LU) – Festgottesdienst mit Katharina Jost Graf, Co-Präsidentin Frauenbund Schweiz
- 25. April 2026 – Frauenbund-Laufgruppe am Luzerner Stadtlauf
- 10. Mai 2026 – Muttertagsaktionen an verschiedenen Orten
Vereine des Frauenbund Schweiz setzen in ihren Gemeinden verschiedene Aktionen um und zeigen, dass Solidarität im Alltag beginnt.
Jubiläums-Gottesdienst 50 Jahre Solidaritätsfonds
Einladung zum Jubiläums-Gottesdienst in Dagmersellen
«In der Neonatologie erlebe ich oft, wie schnell Familien durch eine Früh- oder Risikogeburt vor existenziellen Herausforderungen stehen können – organisatorisch, emotional und finanziell.
Der Solidaritätsfonds des Frauenbunds hilft genau hier: gezielt, schnell, unbürokratisch. Damit Familien in vulnerablen Momenten echte Solidarität erfahren dürfen.»
Betty Legler, Musiktherapeutin in der Neonatologie am Inselspital Bern, Musikerin, Unternehmerin
«Der Solidaritätsfonds Mutter und Kind schliesst schnell und unbürokratisch Lücken, wo staatliche Hilfe nicht reicht. In Zeiten steigender Lebenshaltungskosten und gesellschaftlicher Krisen brauchen Mütter und Kinder diese konkrete Solidarität dringender denn je.»
Andrea Pfäffli, Kantonsrätin Luzern
«Seit fünf Jahrzehnten unterstützt der Solidaritätsfonds Frauen und Familien in schwierigen Lebenssituationen – unbürokratisch, verlässlich und wirkungsvoll. Er schliesst damit eine wichtige Lücke im sozialen Netz und ist zugleich Ausdruck gelebter Solidarität.»
Renata Asal-Steger, Synodalrätin römisch-katholische Landeskirche des Kantons Luzern
«In einer Welt, in der Elternwerden und Elternsein zum Privileg wird, springt der Solidaritätsfonds ein und hilft, wenn die Startbedingungen für Mutter und Kind herausfordernd sind.
Herzlichen Glückwunsch zum Jubiläum und danke fürs 50 Jahre Hoffnung-Schenken.»
Mentari Baumann, Geschäftsleiterin Allianz Gleichwürdig Katholisch
«Ich gratuliere dem Solidaritätsfonds für Mutter und Kind sehr herzlich zum Jubiläum. Der Fonds unterstützt Frauen, die sich trotz einer Notsituation für ein Kind entscheiden. Die Unterstützung des Solidaritätsfonds hilft, ihre finanzielle Not zu lindern.»
Yvonne Feri, Präsidentin femmes protestantes
«Vor bald vierzig Jahren wurde meine Frau unbürokratisch durch den Solidaritätsfonds für Mutter und Kind unterstützt, sodass ich mein Studium regulär beenden konnte. Dafür sind wir bis heute dankbar. Deshalb spenden wir regelmässig für den Solidaritätsfonds.»
Thomas und Therese Sommerhalder
«Kinder sind eine Bereicherung. Aber Kinder kosten auch. Wenn das Geld nicht reicht, hilft der Solidaritätsfonds für Mutter und Kind.»
Katharina Jost Graf, Co-Präsidentin Frauenbund
«Mütter in der Schweiz, die in eine Notlage geraten, können heute mehr denn je auf die Unterstützung des Solidaritätsfonds zählen, dank derer sie ihre Kinder mit Sicherheit und Zuversicht begleiten können.»
Barbara Schmid-Federer, Vorstandsmitglied Frauenbund
«Nicht alle werdenden Mütter erhalten in der Zeit von Schwangerschaft und Geburt von ihrem Umfeld die notwendige Unterstützung. Dank dem Solidaritätsfonds gibt es für diese Frauen und Familien Lichtblicke und Entlastung.»
Simone Curau-Aepli, ehemalige Frauenbund Präsidentin
«Der Solidaritätsfonds hilft, die unterschiedlichen Bedürfnisse von Müttern, Kindern und Familien zu decken, wenn die eigenen Mittel dazu fehlen und sie nicht von anderen Stellen übernommen werden. Diese konkrete und unkomplizierte Hilfe ermöglicht es den betroffenen Personen, einen finanziellen Engpass zu überwinden und ermöglicht ihnen eine Verschnaufpause für das Kommende.»
Präsidentin Schweizerischer Bäuerinnen- und Landfrauenverband SBLV
«Den Solidaritätsfonds kenne ich seit seiner Gründung. Hilfreich, praktisch, nützlich, notwendend, unbürokratisch. So war er vor 50 Jahren und so ist er heute noch! Genau das, was unsere heutige Zeit braucht.»
Stefan Höchli, Ehemann, Vater und Grossvater